Mit dem seit gut zwei Jahren bestehenden Rechtsanspruch der Kinderbetreuung ab einem Jahr wächst nicht nur der Bedarf an Krippenplätzen stetig weiter, sondern damit einhergehend vor allem der Bedarf an qualifizierten pädagogischen Fachkräften in diesem Bereich.
Die Arbeit mit Kindern unter drei Jahren bietet ein spannendes und herausforderndes Arbeitsfeld, erfordert jedoch auch ein erweitertes und spezifisches Fachwissen sowie vielfältige personale und soziale Kompetenzen und methodisch-didaktische Fähigkeiten.
Was muss ich also als „frühpädagogische Fachkraft“ wissen und können, um in einer Krippeneinrichtung professionell arbeiten zu können? Welche Voraussetzungen müssen vorhanden sein, damit ein Kind sich in der Krippe gut eingewöhnen kann? Wie kann ich „Kleinstkinder“ angemessen in ihrer Entwicklung begleiten und fördern, und wie gestalte ich die Zusammenarbeit mit den Eltern?
Diese und viele weitere sich daraus ableitende Fragen werden wir in diesem Profil thematisieren, bestimmt auch hier und dort hospitieren und insbesondere die Rolle und Haltung der sozialpädagogischen Fachkraft erarbeiten, reflektieren und „beackern“.
Oft stehen Erzieherinnen und Erzieher hilflos vor Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und Behinderungen. „Wie kann ich die Situation abfedern, bevor der hyperaktive Junge ‚austickt‘?“, „Wieso werde ich im Kontakt mit dem ruhigen und zurückhaltenden Mädchen so schnell ungeduldig und wie gehe ich damit um?“, „Wie binde ich ein Kind mit schwerer Behinderung in eine Gruppe ein?“
Ob Wahrnehmungsstörungen, motorische Störungen, Lernschwierigkeiten, soziale und emotionale Auffälligkeiten oder Behinderungen: Stoßen die alltäglichen pädagogischen Handlungsmuster an ihre Grenzen, brauchen Kinder und Familien gezielte Hilfen. Es gilt Barrieren in Institutionen abzubauen, damit Kinder in ihrer Entwicklung weniger behindert werden. Pädagogen sind gefordert eine Haltung zu entwickeln, mit der sie methodisch individuelle Zugangswege und Fördermöglichkeiten entwickeln können. Ein vertieftes Fallverstehen dient dabei als Grundlage, um Förderkonzepte sinnvoll einbinden zu können.
Zu Themenschwerpunkten und an Hand von konkreten Fallbeispielen verschaffen wir uns Einblicke in die Heilpädagogik als Erziehung unter erschwerten Bedingungen.
Kooperation braucht Vernetzung. Im ständigen Austausch mit unseren Netzwerkpartnern entwickeln wir unsere Ausbildungsgänge weiter - und bleiben am Puls der Zeit.
Unsere Partner im Überblick:
Arbeitsgemeinschaft katholischer Schulen in freier Trägerschaft in Niedersachsen
Arbeitsgemeinschaft Freie Schulen Niedersachsen
Bundesarbeitsgemeinsachft der katholischen Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher
Bundesverband evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik
Berufsbildende Schulen Thuine
Bistum Osnabrück
Bundesarbeitsgemeinschaft öffentlicher und freier Ausbildungsstätten für Erzieherinnen und Erzieher
Bundesverband katholischer Einrichtungen und Dienste der Erziehungshilfen
Caritasverband im Bistum Osnabrück
Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V., Berlin Mitte
Deutsches Jugendinstitut München
Fachberatung für Kindertagesstätten im Bistum Osnabrück
Franz-von-Assisi-Schule Osnabrück
Hochschule Osnabrück
Institut für Kinder- und Jugendhilfe Mainz
Jugendamt Lingen
Kuratorium der Ludwig-Windthorst-Stiftung
Landesarbeitsgemeinschaft der Fachschulen für Sozialpädagogik
Marienhausschule Meppen
Marienheim Sutthausen
Niedersächsischen Instituts für frühkindliche Bildung und Entwicklung
Ordensdirektorenvereinigung
Robert Bosch Stiftung
Stadtbibliothek Lingen
Ständige Konferenz von Ausbildungsstätten für Heilpädagogik
Weiterbildungsinitiative Frühpädagogische Fachkräfte
In der praktischen Ausbildung kooperieren wir mit zahlreichen Einrichtungen des frühpädagogischen Bereichs sowie der Behinderten-, Kinder- und Jugendhilfe.
Die beiden Karten zeigen, wo unsere "Lernorte Praxis" angesiedelt sind.
Unsere Schülervertretung setzt sich für die Interessen unserer Auszubildenden ein. Sie arbeitet in verschiedenen Gremien und Konferenzen mit und bereichert das Schulleben um Ideen, Anregungen und Engagement im Sinne und zugunsten der Schülerinnen und Schüler.
Die SV im Schuljahr 2015/16.